Häufig gestellte Fragen – FAQs  
 
1 – Entscheidet die Gruppendiskussion über die Platzvergabe?
Nein. Weder die Mehrheit der Gruppe, noch der Verlauf der Diskussion oder die Vermittler/Moderatoren legen fest wer einen Seminarplatz erhält. Der Austausch dient jedem dazu, sich selbst zu überlegen, ob man wechseln möchte. Die Offenlegung von Gründen oder persönlichen Informationen ist vollkommen freiwillig. Ziel ist ein offener Austausch und gemeinsames Überlegen, ob es Alternativen und Lösungsmöglichkeiten gibt (wie Tauschen oder nicht bedachte Seminarmöglichkeiten).
 
Bei keiner Lösung der Situation entscheidet das Los darüber, wer einen Platz erhält.
 
2 – Werden persönliche Gründe, Lebensstile und Motivationen hinterfragt, gegeneinandergestellt und/oder bewertet?
Die Vermittler achten darauf, dass keine Abwertungen und Vergleichsdiskussionen stattfinden. Sie greifen regulierend ein und haben dafür ein starkes Mandat durch die offiziellen Verfahrensregeln und eine Vorab-Schulung. Außerdem zeigen die bisherigen Erfahrungen keine entsprechenden Diskriminierungen, sondern vielmehr ist von einer gegenseitigen Unterstützung innerhalb der Gruppe auszugehen.
 
3 – Was genau ist besser am gemeinsamen Belegen als an anderen Verfahren?
Durch das Gemeinsame Belegen ist es möglich schnell zu erkennen, wie sich das Interesse der Studierenden auf die Seminare verteilt, weil jeder zuerst zu seinem Wunschseminar gehen kann. Durch diese Gleichzeitigkeit sind die Möglichkeiten des eigenen Zweit- und Dritt-Wunsches leichter zu erkennen, um einen etwaigen Wechsel zu vereinfachen. Außerdem entscheiden nun die Studierenden wesentlich selbst über die Belegung und können Entscheidungen und Gründe der Mitstudierenden miteinbeziehen, anstatt die Entscheidung an einen Computer abzugeben. Vorher war es nur schwer möglich, zusammen mit KommilitonInnen zu belegen, dies wird durch das Gemeinsame Belegen befördert.
  Außerdem können anhand der Seminarinhalte, -zeiten und den sichtbarwerdenden strukturellen Tendenzen und Problemen Verbesserungsmöglichkeiten leichter erkannt und umgesetzt werden.
 
4 – Sind extrovertierte und gutvernetzte Menschen im Vorteil?

Die Mediatoren/Vermittler (und weitere aufmerksame KomilitonInnen!) werden darauf achten, dass niemand „untergeht“. Für das Gelingen des Verfahrens haben Alle Verantwortung, , was Solidarität anstelle egoistischer  Eigenverantwortung stärkt.
 
5 – Dauert das Gemeinsame Belegen lange?
Wir setzen zwei halbe Tage an, wobei wir den Nachmittag noch als einen zusätzlichen Puffer vorgesehen haben, um ausreichend Zeit für alle Eventualitäten zu haben.Wir gehen jedoch nicht davon aus, dass wir ihn brauchen werden. Zwischen den Belegungen sind jeweils Pausen vorgesehen.